„Satz für Satz“, das Schreibspiel von Miriam Hörth und Heike Kuhn-Bamberger, ist eines der ersten Spiele, die ich produziert habe; und ich denke, wir können es mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnen.
Links zu allen Varianten stehen weiter unten, zuerst wird aber für alle, die das Spiel noch nicht kennen, die Frage beantwortet:
Um was geht es?
Alle Spieler schreiben gemeinsam eine Geschichte – welchen Teil der Geschichte sie schreiben sollen, bestimmen ein Würfel und die gezogenen Karten.
Je nach Spielverlauf werden bestimmte Stichwörter oder konkrete Sätze verlangt. Es kann durchaus passieren, dass als erstes der Schlusssatz geschrieben werden muss, es dann die Spieler schaffen, die Stichwörter „Hauptkommissar“ und „Jogurt“ halbwegs sinnvoll in die Geschichte einzupassen – und dann haben wir alle Mitleid mit der Spielerin, die die Aufgabe „Schreibe die Überschrift“ erwischt hat.
Was sagen die Kunden dazu?
Lassen wir die Kundenstatements, die meistens sowieso immer … äh… „angepasst“ sind, weg und erwähnen lieber diese Ankdote: Nachdem das Spiel fertig produziert war, wollte unser Sohn, damals noch in der zweiten oder dritten Klasse, das neu produzierte Spiel so oft spielen, dass wir darauf geachtet haben, es nicht so offensichtlich liegen zu lassen…
Lernt man dabei auch was?
Ja, nebenher. Zwischendurch sind noch verschiedene Kontrollmöglichkeiten eingebaut, die für bestimmte Kategorien Punkte verteilen. Dabei geht es sowohl um ganz konkrete Rechtschreibung, als auch um Kontrolle von gleicher Zeit oder passenden Satzanfängen. Aber das wichtigste ist die freie Textproduktion: Das Spiel animiert dazu, selbst kreativ zu sein und Texte zu erstellen.
Das Spiel schließt die Lücke zwischen Lückentexten und frei formulierten Texten zu Bildgeschichten. Während Lückentexte die Kreativität eher einengen, sind einige Kinder dagegen durch die Aufgabe „Schreib mal was zu den Bildern!“ schlichtweg überfordert. „Satz für Satz“ bietet genau die richtige Mischung zwischen komplett freier Formulierung und Vorgaben verschiedenster Art, so dass nicht auf dem „leeren Blatt“ angefangen werden muss.
Ich kenne Satz für Satz – gibt es noch mehr?
Ideen für Erweiterungen liegen schon lange in der Schublade. Außerdem schreit das Spiel geradezu danach, an konkrete Situationen angepasst zu werden. „Konkrete Situation“ bedeutet dann aber auch: passt hier perfekt, woanders gar nicht. Wird Satz für Satz evtl. bei Ihnen in der Schule in der Hausaufgabenbetreuung eingesetzt? Dann muss natürlich der Name des Hausmeisters oder Rektors irgendwo in den Stichwortkarten auftauchen. Oder arbeiten Sie mit einem bestimmten Rechtschreib-System? Dann sollten natürlich diese Regeln möglichst wörtlich auf die Kontrollkarten übernommen werden. Lange Rede, kurzer Sinn: jede Erweiterung oder Anpassung, die uns in den Sinn kommt, hat automatisch eine kleinere Zielgruppe, so dass sich die Produktion nicht mehr lohnt.
Eine Erweiterung, die in der Praxis schon oft angewendet wurde, ist die Grammatik-Erweiterung, die Aufgaben zu den Grammatik-Kenntnissen zum Ende der Grundschule bzw. der 5. Klasse vorgibt. Diese gibt es jetzt als PDF-Version zu kaufen.
Für eigene Ideen bieten wir alle Karten-Varianten als kostenlosen PDF-Download an, verbunden mit der Bitte: machen Sie aus Satz für Satz Ihr eigenes Spiel.
Versionen:
Grundspiel und Grundspiel mit Grammatik-Erweiterung (PDF) im Set
Blankokarten für das Grundspiel
Grammatik-Erweiterung als Download-Produkt